Shooter Review: 1998 – Half Life & Turok 2

Hier ist der erste Teil des großen Shooter Reviews hier im Blog. Wir fangen an im Jahr 1998 mit zwei wirklich großartigen Spielen.

Zum einen hätten wir da Turok 2, ein durchaus gelungenes Spiel und ein großer Titel seinerzeit. Und zum anderen bekommt ihr etwas über „den besten Shooter aller Zeiten“, wie manche Fans Half Life liebevoll nennen, zu hören.

Wer jetzt Lust bekommen hat, darf an dieser Stelle gerne weiterlesen, denn weiter unten gibt es nochmal eine Blitz-Zusammenfassung der Story, die Pro’s und Contra’s der Spiele, sowie ein Fazit und vieles mehr.

Heben wir uns das Sahnestück bis zum Schluss auf und fangen mit Turok 2 – Seeds of Evil an.

Story:

Die Story von Turok 2 knüpft direkt an die Handlung aus dem ersten Teil an. Am Ende von Turok hat der Held alle Teile des Chronosceptors in einen Vulkan geworfen, was jedoch verheerende Folgen nach sich zog. Daraufhin erwachte der Bösewicht „Primagen“ aus seinem Tiefschlaf und verspürte nun den Drang, die Erde zu unterjochen. Nun schickte er seine Krieger auf den Planet, auf dem Turok – der Held des Spiels – lebte. Nun heißt Turoks Aufgabe die Welt zu retten und Primagen zu besiegen. Damit man nicht den Überblick verliert, wird die Story zwischen den einzelnen Levels in Zwischensequenzen fort erzählt.

Grafik, Gameplay & Sonstiges:

Die Grafik von Turok 2 ist für damalige Verhältnisse wirklich hübsch, die Texturen wirken zwar etwas blurry, aber die Wasser- und Lichteffekte sind wirklich schön. Das Spiel ist zwar wirklich schön, setzt aber bei weitem keine neuen Maßstäbe. Weder in Grafik, noch in Gameplay oder Story.

Was mich in Turok sehr überzeugt, sind die Waffen. Einem Shooterfan geht wirklich das Herz auf, wenn er ein solch prachtvolles Equipment erblickt. So kann man die dicken Mutanten und Dinosaurier mit allem zerlegen, von Klingenhandschuhen, über Pfeil & Bogen bishin zu sehr futuristischen Superwaffen und halbwegs realistischen Pistolen.

Die Levelgestaltung ist nicht perfekt, meistens sind die Abschnitte doch sehr linear gestaltet. Der größte Minuspunkt an dem Spiel ist für mich die Steuerung und die Bewegung des Charakters. Der Held bewegt sich eher humpelnd und total langsam, was vor allem stört, wenn man am Anfang eines Levels ein wichtiges Item oder sonstiges vergessen hat, und nochmal zurück laufen muss. Solche Durststrecken hemmen den Spielspaß wirklich enorm.

Als letzten Pluspunkt möchte ich den wirklich guten Multiplayer nennen, der aufgrund des dicken Waffenarsenals wirklich Freude bereitet.

Fazit:

Mit Turok 2 hat Acclaim uns ein rundum solides Spiel geliefert, das einige schöne Merkmale aufweisen kann, aber doch in vielen Aspekten deutlich Luft nach oben hat. Durch den wirklich guten Multiplayer macht das Spiel auch längerfristig Spaß, sodass man es als Topspiel abstempeln könnte, auf keinen Fall aber als Genreprimus.

Kommen wir nun zu einem absoluten Topspiel, einer der Könige des Egoshooter Genres: Half Life

Story:

Bereits der Einstieg ins Spiel ist wirklich bombastisch. Man spielt Gordon Freeman, einen Wissenschaftler in Black Mesa, einer Forschungsstation. Das Spiel beginnt wie ein scheinbar normaler Arbeitstag, man steigt in eine Gondel ein und wird durch den riesigen Komplex transportiert, bis man endlich am Ort seiner Bestimmung ankommt.

Auf demPlan für diesen Tag steht die Untersuchung eines nicht irdischen Objekts, welches sich später als Dimensionstor herausstellt. Durch dieses Dimensionstor gelangen wirklich ekelhafte Kreaturen in den Laborkomplex, die fast die gesamte Forschergruppe töten. Man selbst – Gordon Freeman – versucht nun ein paar Überlebende zu retten, was allerdings teilweise mit sehr schwarzem Humor misslingt.

Nach einiger Zeit trifft endlich Unterstützung in Form des Militärs ein. Doch anstatt zu helfen, stellen die Soldaten sich gegen die Überlebenden, denn dieser Zwischenfall darf nicht nach außen treten, jeder Beteiligte wird getötet. Nun sieht sich der Spieler einer doppelten Belastung gegenüber – den Aliens und dem Militär.

Grafik, Gameplay & Sonstiges:
Die Grafik ist wirklich großartig. Zwar heute – zu Zeiten von Crysis – nichts besonderes mehr, aber dennoch wirklich spielbar ohne an einem Augenschaden zu sterben. Die Gegnergestaltung ist großartig gelungen, die Headcrabs und Zombies sehen wirklich detailverliebt gestaltet aus.

Es würde eine lange Liste werden, wenn ich alle positiven Aspekte aufzählen wollte, deshalb hier das wichtigste:

Die Story wird großartig und gradezu filmreif erzählt, und das nicht durch langweilige Zwischensequenzen, sondern durch perfekt gesetzte Sciptszenen. Wer einmal Half Life gespielt hat, weiß wovon ich rede. Die Person Gordon Freeman hört man nie sprechen und im Spiel sieht man ihn auch nicht aus der Perspektive einer dritten Person. Grade deshalb kann sich der Spieler perfekt in seine Rolle hineinversetzen.

Neben den großartigen Scriptszenen ist der absoulte Pluspunkt die großartige KI. Gegner und Kollegen verhalten sich intelligent, sie stellen keinesfalls einfaches Kanonenfutter dar.

Als Grund für den langjährigen Erfolg des Spiels ist nicht zuletzt der Multiplayer-Modus verantwortlich. Durch viele Fanprojekte und Mods haben wir Half Life unter anderem den Multiplayer-Toptitel Counter Strike zu verdanken.

Fazit:

Durch die perfekt erzählte Story, die durchaus fordernde Gegner-KI und die schönen Scriptszenen ist dieses Spiel eine absolute Pflichtveranstaltung für jeden, der sich „Shooterfan“ nennen will. Half Life ist einfach ein einizigartiges Spiel, welches das Genre wirklich geprägt hat. Meiner Meinung nach gehört dieser Titel immernoch ganz klar zu den besten Shootern aller Zeiten, der einzige Konkurrent ist in meinen Augen der eigene Nachfolger – Half Life 2.

© 2009 GewehrWolf


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