Shooter-Review: 1999 – System Shock 2

Kommen wir nun zum zweiten Teil des großen Shooter Reviews.

Wir haben uns in der Zeitleiste schon einen kleinen Schritt weiter vor gekämpft, sodass wir heute schon im Jahr 1999 angelangt sind. Langsam wurde das Egoshooter-Genre nun immer weiter geprägt, die Spiele gewannen an Tiefe und grafischen Effekten.

Hinter dem More-Tag versteckt sich ein Rückblick auf den inoffiziellen Bioshock-Vorgänger System Shock 2.Der Titel System Shock 2 erschien am 11. August 1999, fünf Jahre nach dem Release seines Vorgängers. Die Story knüpfte direkt an die des ersten Teils an. Die Grafik wurde deutlich verbessert und die Steuerung dem neuen „Shooter-Standard“ angepasst.

Story:

System Shock 2 spielt im Jahr 2114. Der Spieler befindet sich an Bord des Raumschiffs „von Braun“, wo die Mannschaft fünf Jahre nach der Abreise von der Erde kurz vor einem Bürgerkrieg gegen die Soldaten der „UNN Rickenbacker“, einem dem Hauptschiff angegliederten Raumkreuzer, steht. Doch bevor die Lage kritsch wird, empfangen beide Schiffe ein fremdes Signal vom Planet „Tau Ceti 5“. Eine Mannschaft mit dem Ziel, den Planeten zu erkunden, wird von dort lebenden wurmartigen Wesen psychisch vereinnahmt, die das Team wieder an Bord der „von Braun“ bringen. Hier wacht der Spieler einige Tage nach den Zwischenfällen aus einem kryogenen Schlaf auf. Mittlerweile haben die fremdartigen Wesen die komplette Besatzung assimiliert und das Schiff übernommen.

Es liegt nun in der Hand des Spielers aufzubrechen, um die fremde Welt zu erkunden.

Grafik & Gameplay:

Die Grafik basiert auf einer leicht verbesserten Version der Dark Engine. Deshalb war die Grafik zwar nichtmehr ganz auf der Höhe der Zeit, aber die Animationen & die Soundkulisse waren für damalige Verhältnisse wirklich beachtlich. Das bereits in System Shock aufkommende Gefühl der Einsamkeit, gemischt mit beängstigenden Gegnern und unidentifizierbaren Geräuschen des Raumschiffs sorgen für eine unglaublich tiefe, bedrohlich wirkende Atmosphäre.

Diese Angst beim Spieler wird dadurch, dass die Munition oft knapp wird und die Waffen auch Verschleißerscheinungen mit sich tragen, ungemein verstärkt, sodass man System Shock 2 durchaus zum Genre des „Survival-Horrors“ zählen kann.

Dadurch, dass das Spiel auch teilweise Rollenspiel-Aspekte in sich trägt, kann sich der Spieler sehr individuell und facettenreich entwickeln. Das hat auch zur Folge, dass das Spiel einen gewissen Wiederspielwert in sich trägt.

Fazit:

Durch die großartige Spieltiefe, die unvorhersehbaren Schockmomente und den Wiederspielwert aufgrund der Charakterentwicklung ist dieses Spiel auch heute noch ein schönes Häppchen für Nostalgiker und Shooter-Freunde.

Ich kann euch das Spiel nur ans Herz legen, viel Spaß beim spielen.

© 2009 GewehrWolf

Ein Gedanke zu „Shooter-Review: 1999 – System Shock 2“

  1. Wie das Review zu ’98 ist auch das hier ziemlich gut und interessant geschrieben, weiter so :)

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