Shooter Review: 2001 – Serious Sam (First Encounter)

serios sam coverDas Jahr 2001 – Humor in Gewaltspielen

Vor knapp 8 Jahren – im Jahr 2001 – erschien ein ziemlich untypischer Vertreter des Egoshooter-Genres. Während bei anderen Shootern zu dieser Zeit vor allem auf zeitgemäße Grafik, eine tiefe und fesselnde Handlung, sowie eher düstere und ernste Atmosphäre gesetzt wurde, wurde bei Serious Sam hauptsächlich der Spaß in den Vordergrund gestellt. Versteckte Levelgags hier und da, quietschbunte Grafik und riesige Horden an KI-Gegnern die das Wort „Intelligenz“ im Namen nicht verdient haben – genau das waren die grundlegenden Stützen von Serious Sam.

Der erste Teil von Serious Sam wurde in zwei Mid-Price Titeln getrennt von einander verkauft. Die Namen der beiden Teile waren First- und Second Encounter. Nummer eins erschien 2001, Nummer zwei bereits im darauf folgenden Jahr 2002.

Im Jahr 2005 erschien sogar noch ein offizieller zweiter Teil, Serious Sam II, und auch ein dritter Teil ist von Croteam und Take2 geplant.

Story:

Die Story von Serious Sam ist schnell erklärt, es handelt sich um eine eher flache Handlung, die aber auch nicht im Vordergrund steht. Die Handlung spielt im späten 21. Jahrhundert, zu der Zeit besitzen die Menschen schon zahlreiche Kolonien auf verschiedensten Planeten, die sich durch das ganze Weltall verstreut sehen. Die Menschheit hat aber nicht das Glück alleine im All zu residieren, weshalb die Kolonien durch große Massen an außerirdischen Kreaturen attackiert werden. Die intergalaktischen Besucher bleiben hartnäckig, bis sich der Lebensraum der Menschheit wieder auf die Erde allein minimiert hat. Nun wird der Held Sam „Serious“ Stone durch ein Portal zurück in die Zeit um 1000 v. Chr. geschickt und findet heraus, dass die damals auf der Erde gelandeten Sirianer von den Ägyptern als Götter verehrt wurden und dass deren Raumschiff immer noch irgendwo im Sonnensystem liegen muss. Nun bricht er auf um es zu finden, doch dabei stellen sich ihm große Massen an eigenartigen Geschöpfen in den Weg.

Grafik & Gameplay:

Die Grafik von Serious Sam – First Encounter war kein wirklicher Meilenstein. Sie war eher zweckmäßig als Maßstab setzend. Nennenswert ist allerdings die wirklich bunte und farbenfrohe Gestaltung, die für Egoshooter normalerweise eher untypisch ist. Die Gegnergestaltung ist absoult einzigartig, teilweise treten fast schon exotische Gegnertypen auf.

Ein gutes Beispiel für die abwechslungsreichen Gegner
Ein gutes Beispiel für die abwechslungsreichen Gegner

Das Gameplay war definitiv sehr gut, ich denke das Wort „arcadig“ trifft es relativ genau und vor allem die Performance war aufgrund der guten Grafikengine absolut herausragend. Selbst bei großen Massen an gezeigten Gegnern blieb die Darstellung stets flüssig.

Das Spiel verfügte auch über einen Mehrspielermodus, der in Koop und Deathmatch eingegliedert ist.

Sonstiges:

Der wirklich wichtigste Aspekt an diesem Spiel ist der Stellenweise wirklich großartige Humor. Genreuntypisch gab es einiges zu lachen. Die bunte, lockere Grafik schaffte eine einzigartige und fröhliche Atmosphäre. Dazu kam das arcadige Spielprinzip – viele Gegner mit dicken Wummen in kurzer Zeit über den virtuellen Jordan bringen.

Außerdem wurden auch (teilweise) versteckte Gags in das Spiel eingebaut, zum Beispiel einige versteckte Räume in denen beispielsweise Gegner in einer gemütlichen Runde sitzen und Pokern. Hinzu kommen Anspielungen auf andere Egoshooter, die sich in Aussagen der Spielfigur äußern.

serios sam screenshot

Fazit:
Abwechslung ist mit Serious Sam garantiert, sehr erfirschend wenn man angeödet ist von der ewigen Monotonie von Shootern. In dem Game hat man definitiv was zu lachen! Also ich würde diesen Titel definitiv uneingeschränkt weiterempfehlen.

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