Shooter-Review: 2000 – Deus Ex

Teil 3 des Shooter Reviews – das Jahr 2000

Im Jahr 2000 erschien der erste Teil der Serie Deus Ex. Das Spiel wurde für den PC und für  die Playstation 2 von Eidos Interactive produziert.

Basierend auf der Unreal Engine wurde es von Warren Spector, dem Desginer von System Shock, entwickelt.

Durch die Tatsache, dass Deus Ex von Warren Spector mitentwickelt wurde, ähnelt das Spiel sehr stark System Shock 2 Das Skillsystem, das Interface und das Inventar sind quasi verwandt mit dem in System Shock.

Spieltechnisch ist Deus Ex vor allem für die enorme Handlungsfreiheit des Spielers bekannt. Für fast jedes Problem im Spiel gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten, jedoch hat jede Handlungsweise Konsequenzen im weiteren Spielverlauf. Werden alle gebotenen Möglichkeiten ausgenutzt, ist es (nahezu) möglich, das Spiel durchzuspielen, ohne einen einzigen Schuss auf den Gegner abzufeuern oder einen Gegner aktiv zu töten (von einigen im Spielverlauf unumgänglichen Tötungen abgesehen) – werden dagegen gewalttätige Lösungen bevorzugt, steht ein großes Waffenarsenal zur Verfügung.

Story:

Die Handlung von Deus Ex greift viele Verschwörunstheorien auf und setzt diese Elemente zu einer tiefgehenden Geschichte zusammen, in der der Spieler als nanotechnisch verbesserter Agent hinter die Machenschaften einer Untergrundorganisation kommen und verhindern muss, dass diese die Weltherrschaft an sich reißt. Zum Ende hin weitet sich die Handlung zu einem philosophischen Trilemma aus, in dem der Spieler entscheiden muss, wie die Geschichte der Welt weitergehen soll – entweder im Stile des Kapitalismus des 20. Jahrhunderts mit all seinen Fehlern, einem Rückfall der Welt in ein Zeitalter prähistorischer Anarchie, oder dem von einer wohlwollenden Diktatur einer allmächtigen und allwissenden Computer-KI angebotenen Frieden.

Grafik & Gameplay:

Das Spiel wurde von vielen Kritikern und Benutzern als wichtiger Schritt in Richtung einer „Realitäts-Simulation“ gesehen, nicht zuletzt, da es eines der ersten Spiele war, bei dem moralische Entscheidungen eine wichtige Rolle spielten, und eines der wenigen Spiele, die zwar Gewalt enthielten, aber für fast jede Situation mindestens eine gewaltfreie Alternative anboten.

Die Grafik des Spiels war nicht ganz auf der Höhe der Zeit und das Spiel lief stellenweise recht langsam, wenn man keine ausreichend flotte Grafikkarte im Rechner hatte.

Fazit:

Deus Ex galt als Meilenstein des Genres, da es dem Spieler eine großartige spielerische Freiheit ließ und durch seine Mischung mit Rollenspiel-Elementen einen eigenen Style hatte.

Das Spiel sollte auch heute noch ein feines Häppchen für jeden Fan sein, vor allem auch weil die Deus Ex-Serie momentan weitergeführt und um einen dritten Teil, der für das 1. Quartal 2010 angesetzt ist, ergänzt wird.

Insgesamt war Deus Ex zwar kein „Überspiel“, aber man sollte es definitiv mal gespielt haben.


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