Thief IV Die Saga wird fortgesetzt

Heute – im Jahr 2009 – kamen Gerüchte einer weiteren Fortsetzung, die am 11.5.2009 von Eidos bestätigt wurden, auf.

Vor 11 Jahren erschien der erste Teil der bisherigen Spieletrilogie Thief, genannt „The Dark Project“. Das von der Community als Revolution betrachtete Spielprinzip und die damit einhergehende Einzigartigkeit und Beliebtheit führten zur den Entwicklungen von „Thief II: The Metal Age“ (2000) und dem dritten Teil „Thief III: Deadly Shadows“ (2004).

Um der momentanen Aktualität geltend zu werden, hier einmal ein Sprung durch sämtliche Teile der Reihe.

Thief: The Dark Project (Screenshot)
Allgemeines:
Das erste Spiel der Thief-Reihe wurde 1998 vom Entwicklerstudio Looking Glass (System Shock 1 und 2) produziert und von Eidos Interactive vertrieben. In Deutschland ist das Spiel auch unter dem Titel „Dark Project: Der Meisterdieb“ bekannt. Die „Dark-Engine“ genannte Game-Engine wurde eigens für das Spiel entwickelt, wobei die damit möglichen Stealth-Elemente, wie z.B. die Reaktion von Wachen auf Geräusche oder vermeintliche Bewegungen, eine große Besonderheit darstellten.

Story:
Der Spieler übernimmt die Rolle des ehemaligen Taschendiebes Garret, der von einer, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aufrechterhaltenden Organisation,
„Die Hüter“ gennant, aufgenommen und ausgebildet wurde. Als Garret den Geheimbund verlässt, kommt der Spieler zum Zuge. Man erhält nun von der Gottheit der Gruppierung der Heiden, einer der drei Fraktionen im Spiel, den Auftrag, der dritten, Hammeriten genannten Fraktion, ein Objekt zu entwenden. Nach einigen Umwegen kann Garret den Auftrag erfüllen, verliert aber durch den Auftraggeber ein Auge. Als die Hüter Garret bei der Flucht vor dem sicheren Tod helfen, erkennt dieser den Plan des Heidengottes „die Welt in ewige Dunkelheit zu stürzen“. Durch die technisch veranlagten Hammeriten erhält Garret nun ein mechanisches Auge, das in den späteren Teilen auch als eine Art „Nachtsichtgerät“ dient. Auf diese Art wiederhergestellt gelingt es dem Spieler in der Rolle Garrets den Gott der Heiden zu besiegen, worauf er von den Hütern um einen erneuten Beitritt gebeten wird, den Garret aber ablehnt.

Thief II: The Metal Age (Screenshot)

Allgemeines:
Im Jahr 2000 wurde der zweite Teil der Thief-Reihe veröffentlicht. Wie auch beim Vorgänger wurde das Spiel von Looking Glass geschaffen und von Eidos Interactive vertrieben.
Der deutsche Titel ist an den des Vorgängers angepasst und lautet „Dark Project II: Das Metallzeitalter“. Durch eine Weiterverwendung der alten Engine änderte sich rein Technisch nicht Vieles, allerdings fügten die Entwickler mehrere neue Gegenstände und Spielefunktionen hinzu.

Story:
Anders als Teil 1 konzentriert sich „The Metal Age“ mehr auf das „echte“ Diebeshandwerk was die Story deutlich schmälert. Der Spieler ist ca. ein Jahr nach den letzten Geschehnissen wieder als Garret unterwegs. Da sich die Hammeriten in zwei Gruppen spalteten, die „originalen“ Hammeriten und die stärker technisierten Mechanisten, hat sich das Gesamtbild der Schauplätze industrialisiert. So muss sich Garret nicht nur gegen menschliche Wachen behaupten, sondern auch den Wachrobotern und Sicherheitssystemen der Mechanisten aus dem Weg gehen. Bald erfährt der Spieler, dass der neue Sheriff der Stadt nicht nur auf den Tod Garrets hinarbeitet, sondern auch mit den Mechanisten verbrüdert ist. Wie im ersten Teil schafft Garret es aber den Anführer der Mechanisten durch dessen eigene Roboter zu besiegen.

Thief III: Deadly Shadows (Screenshot)

Allgemeines:
Anders als die Vorgänger wurde der dritte Teil der Reihe nicht von der inzwischen Pleite gegangenen Spieleschmiede Looking Glass, sondern von Ion Storm entwickelt. Der Publisher Eidos veröffentlichte das Spiel im Jahr 2004. Auch technisch wurden einige Veränderungen vorgenommen. So wurde die Dark-Engine von der Unreal Engine 2 angelöst, was das Erscheinen einer zusätzlichen Xbox-Version möglich machte. Thief III ist das erste Spiel der Reihe, das einem die Heimatstadt Garrets frei zugänglich macht. Die Entwickler fügten des Weiteren die Möglichekeit ein, aus der Ego-Perspektive in eine Third-Person-Ansicht zu wechseln.

Story:
Die Story wirkt wie eine Mischung aus Thief und Thief II. Anfangs klaut der Spieler a.k.a. Garret ein Beutestück aus reinem Interesse, was sich aber bald zu einer Ganzen Geschichte spinnt. Wieder einmal treten die Hüter mit einigen Aufgaben auf Garret zu. Als Belohnung wird ihm der Zugang zur „Prophezeiung“ gewährt, einer Vorraussage über den Beginn des „Dunken Zeitalters“. Gamall, ein Mädchen das die Aussagen der für die Prophezeihung zuständigen Vorleserin übersetzt, stellt sich bald als getarnte Hexe heraus, die versucht die Prophezeihung mithilfe von Glyphen zu erfüllen und an unendliche Macht zu gelangen. Als Garret schafft man es dies augenscheinlich zu verhindern, allerdings werden dabei die Glyphenbücher der Hüter, in denen deren Wissen gespeichert war, geleert und der Geheimbund zerstört. Ein Spruch am Ende der letzten Filmsequenz lässt darauf schließen, dass das „Dunkle Zeitalter“ ohne die Hüter nun erst recht kommen wird.

Thief IV

Allgemeines:
Eidos selber hat kaum Informationen preisgegeben. Es ist bekannt, dass es wahrscheinlich eine PC-Version geben wird.

Story:
Zur Story lassen sich viele Gerüchte finden. Hier einmal die populärsten:

  1. Thief IV spielt in der heutigen Zeit.
  2. Garret bildet ein in der Schlussesquenz von Thief III zu sehendes Mädchen aus.
  3. Kombination von 1. und 2.
  4. Prequel zu Thief: Garret in seiner Ausbildung bei den Hütern

Keines der Gerüchte wurde bisher in irgendeiner Weise bestätigt.

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